Zittern

 Post von der Rentenversicherung. Die Mitteilung darüber dass der Rentenantrag gestellt werden muss wenn die Erwerbsminderungsrente weiterlaufen soll. Termin bei der Versicherungsältesten gemacht. Sie hilf mir beim Antrag und dann geht das Zittern wieder los. Ich hasse es. Und immer noch ein 4 Personen Haushalt mit den damit verbundenen Kosten. Wieder einmal bleibt nichts anderes wie abwarten. 

Lang gehegte Pläne.

 Ich wollte schon seit vielen Jahren mal nach Helgoland. Heute soll es endlich so weit sein. Bin gespannt ob es mir gefällt. Mich dazu überwunden zu haben, das gefällt mir schon jetzt. Ich brauche endlich einschneidende Veränderungen. Zu lange habe ich mir über andere, bzw. für andere, einen Kopf gemacht. Ich muss einfach mehr an meinen Wünschen arbeiten. Gleich wie diese auch aussehen mögen. Es reicht in einige Bereichen einfach. Mal sehen wie der Tag heute wird. Natürlich habe ich wieder die üblichen Unsicherheiten. Welche Jacke, lieber doch noch was anderes anziehn, Habe ich die richtige Hose an oder ist die dann doch zu warm, komme ich rechtzeitig an ....usw. Am Abend weiß ich mehr. Bis dahin.. Abwarten. 

Scheiß WG

 Ich möchte endlich alleine sein. 

Muss ich wohl noch drauf warten. Ich bezweifle dass ich das überhaupt erlebe. Schiet Tag heute.

Heute ist wieder Schiete

 Ich sitze hier fühle mich angespannt. Heute geht es wieder zur Therapie und die Familie wurstelt hier auch schon rum. Das erzeugt Anspannung. Familie bedeutet für mich immer Stress. Immer noch ein WG Situation und der Zeitpunkt an dem die Rente endet rückt immer näher. Immer noch Verantwortung, immer noch das Gefühl für andere verantwortlich zu sein. In mir wächst die Sehnsucht nach Endgültigkeit. Endlich durch sein, endlich fertig sein. Aber es bleibt wieder mal nur das Abwarten. Mir laufen wieder Schauer über den Rücken, das ist die Anspannung, die Angst die versucht wieder zu übernehmen. Ich rechne nicht wirklich mit ein guten Zukunft, im Gegenteil. Ich sehe mich noch tiefe sinken. Aber auch das ist gerade der Anspannung geschuldet. Also wieder mal... abwarten.

Erfahrungsaustausch.

 

Wieder ein schlechte Nacht. Seit 4 Uhr wach. Irgendwann stehe ich dann auf weil es keinen Sinn macht sich im Bett hin und her zu drehen. Reicht ja wenn einer schlecht schläft. Dabei ist meine Stimmung nicht wirklich schlecht, ich würde eher sagen etwas gleichgültig. Zum einen weiß ich ja das es die Depression ist, zum anderen habe ich mich mit den Freddy Nächten ( Nächte in denen ich Alpträume habe) irgendwie schon abgefunden. Ursache, so sehe ich das, ein neuer Monat. ich komme näher an dem Zeitpunkt an dem der Antrag bei der RV fällig. Das bedeutet dann wieder eine Zeit der Ungewissheit. Da ich nun vermute was augenblicklich das Problem ist heißt es, wie gehe damit am besten um. Das wird sicher heute in der Therapie Gruppen für mich Thema sein. Dafür ist so eine Gruppe da.. unter anderen. So ist es halt mit #notjustsad , man bekommt viele Wege aufgezeigt doch die Schritte muss man alleine gehen. Wenn auch mit Begleitung. Aber die Gefühle dabei trägt man halt in sich. Egal ob Angst, Wut, Freude, was auch immer. Was Angst angeht habe ich die Erfahrungen gemacht, drüber reden nimmt ihr die Kraft. Angst ist ne feige Sau, sie möchte nicht bloßgestellt werden.

Wird schon.

Unruhige Nacht.

 Die Gedanken kreisen um die Zukunft. Was wird mit meine Antrag bei der RV werden? Wie lange fährt mein Auto noch? Was wird überhaupt.. es ließe sich beliebig fortführen. Wenn der Kopf erst mal loslegt dann richtig. Ist halt vieles offen. Ich werde wieder aufpassen müssen das ich nicht zu weit ins Tief kommen. Ach tief, zumindest mein Gewicht bessert sich, ist immerhin auch was. 

Und wieder mal abwarten.

Angespannt, genervt,

 Die Anspannung wird größer je mehr das Jahr voran schreitet. Der Antrag für die Rentenversicherung, was wird wohl daraus werden? Und immer noch leben in der WG. Auch wenn alles danach aussieht das eine Person auszieht. Aber mein Leben hat mich gelehrt erst an Dinge zu glauben wenn sie eingetreten sind. Es gab schon zu viele Enttäuschungen. Und Kosten, alles wird teurer, das Einkommen aber kleiner. Strom erhöht, Mieter erhöht, Lebensmittel erhöht, Benzin erhöht. Gut Auto wird sich über kurz oder mittelfristig erledigen. Es ist zu spät noch mal ein neues zu kaufen. Dazu wäre vor ein paar Jahren die Chance gewesen wenn nicht die Kids noch im Hause wären. Eben vorbei, wie so vieles. Und im kommenden Jahr? Ich weiß es nicht und mache mir natürlich Sorgen darüber. Ich möchte mich um niemanden mehr kümmern müssen, das weiß ich. Es reicht einfach. Aber wie so oft bleibt ja nur eins..Abwarten.