Sonntag, vertraute Routine

 Sonntags ist immer gegen Mittag brunch angesagt. Spätes Frühstück. Eines der Dinge die seit vielen Jahren gleich geblieben sind. Das ist auch gut so da es genug Veränderungen gab die mich beschäftig haben und zwar überwiegend im negativen Sinne. Der Arbeitsplan meiner Frau ist in der kommenden Woche wieder bescheiden. Freizeit ist da nicht wirklich planbar. Das Los der kleinen Arbeiter. Ach ja und Ostern steht ja noch an. Etwas das wir noch nie groß gefeiert haben. Aber ich merke gerade, die Gedanken eilen wieder zu weit voraus. Heute wird wohl eher ein bescheidener Tag, grau und regnerisch. Wieder nix mit Kamera umher ziehen. Macht mir keine Freude bei dem Wetter. Wieder mal denke ich; toll ein Hobby das man nicht richtig nutzen kann. So war es damals auch beim Motorrad. Wenig Freizeit und dann noch Einschränkungen aufgrund des Wetters. Naja ist wie es ist.

..und heute ist erst mal Sonntag.

Frei und gefangen.

 Donnerstag war ein herrlicher Tag, Ich bin spontan nach Kiel gefahren weil ich ein Kontakt vom Social Media kennenlernen wollte. Die Fahr hat mich gut gefallen. Ich fühlte mich seit langen mal wieder frei.

Ein alter Mann, im alten Auto, fährt auf der Autobahn und hört seine alte Playlist aus den 80zigern. Aber es tat gut. Da genaue Gegenteil war es gestern. Ich fühlte mich wieder gefangen. Gefangen in den Umständen, in der Stadt, in.. was auch immer. Gefangen halt. Dazu kommen meine inneren Zwänge. Frau muss arbeiten also bin ich in der Pflicht hier für alles zu sorgen. Sie würde sagen „Unternehme ruhig was wenn du willst". Das hören aber meine inneren Zwänge nicht. Bei Ihr, bei den Kids, ich habe da halt meine Zwänge. Das Problem Nein zu sagen. 

..und so bin ich gefangen. Unterm Strich in mir selbst.

Ich fühle mich genervt.

 Waum? Weiß ich eigentlich gar nicht. Von der Welt, den Menschen, der Politik.. was immer. 

Wird auch wieder vorübergehen. 

Therapie Tag.

Der zweite Termin der diese Woche ansteht. Am Freitag folgt dann noch MRT. Das Knie wird untersucht. Ich merke das mir Termine immer etwas Druck machen. Schlechter Schlaf, miese Träume. Oft träume ich von Situationen die ich beruflicher erlebte. Hetze, schnell sein, die Maschinen umrüsten und wenn sie wieder laufen, dann im möglichst hohen Tempo. Das Ganze mit immer weniger Personal, vernachlässigten Inspektionen. Wurde für uns damals immer schlechter. Erst wie klar war das wir schließen war der Druck raus. Was sich in diese Träumen kurios abspielt, es tauchen Personen auf die nie mit mir gearbeitet haben, ja nicht mal im Betrieb waren. Bekannte, Beamte, Nachbarn. Da scheint mich über die Jahre ziemlich viel gestresst zu haben. Stehen bei mir Termine an heißt das auch immer, eine durchgeschwitzte Nacht vorher.

Ich kenne das alles mittlerweile, ja fast gleichgültig, oder sollte ich besser sagen.. resigniert.
Ist wie es ist, kommende Woche wird es wieder ruhiger sein.
„Aus dem

Termin bei Frau Doktor.

 Heute ist wieder Kontrolltermin bei meiner Psychiaterin. Wie immer vorher nervös und schlecht geschlafen. Naja wann schlafe ich schon mal gut? Ist wie es ist. Sonst wird heute nicht viel anstehen. Ach könnte sein dass wir über meinen Medikamente reden. Ich würde es gerne so lassen wie es ist, die scheiß Angstzustände erschöpfen. Vielleicht schaffe ich es ja noch in die Natur. Ein wenig abschalten. 

Manchmal muss ich über mich selbst grinsen..

Wieder Alltag.

 Urlaub meiner Frau ist zu Ende, der Alltag läuft erstmal wieder. In dieser Woche stehen drei Termine für mich an, Psychiaterin, Therapie, MRT. Fühle mich jetzt schon geschlaucht. Naja wird schon gehn.. denke ich.

Heute geht es wieder zum Verein.

 Ich merke immer mehr das mit der Verein gut tut. Die Kontakte, die Gespräche all das finde ich hilfreich. Und ja, es macht auch ein wenig Spaß. Mal sehen wie es heute wird.