Mal so verfasst.

Eine Reha Reise 
Wenn einer eine Reha tu, so kann er was erzählen.
Nimmt diese Ihm dann den Mut, so kann das ganz schön quälen .

So scheint es zu sein, zumindest wenn ich dass was ich in den Reha's, medizinische und berufliche, so erlebt habe.
Da waren einfach zu wenige Leute, es wurden trotzdem Teilnehmerzahlen hochgefahren, obwohl man sich um die Menschen gar nicht mehr kümmern konnte.

In der medizinischen Reha, welche ich ambulant hier in Bremen besuchte, wurde einem schon beim Begrüßungsgespräch zwischen den Zeilen mitgeteilt, es geht nur darum arbeitsfähig entlassen zu werden. Es gibt kein geht nicht. Viele Module entfielen, K
krankheitsbedingt oder besser gesagt, weil einfach kein Personal da war. Es fanden, ruck zuck Einzelgespräche statt und man hatte den Eindruck, es geht nur um Quantität statt um Qualität.
Viel von den Teilnehmern, welche arbeitsfähig entlassen wurden, hörten später bei der Agentur für Arbeit, bei ihren Therapeuten und auch bei ihren Psychiatern den Satz, " So hat man Sie entlassen?"

Das zeigte mir wieder einmal wie man als Betroffener jemand ist, mit dem Geld verdient wird, viel Geld.

Die berufliche Reha empfand ich als noch empörender. Dort aufgenommen wurde man über Wochen mit Ordnern voller Aufgaben zu dem Themen, Mathe, Rechtschreibung, Edv, allein gelassen bzw. beschäftigt. War man mit einem Teil fertig gab es Nachschlag. Dachte ich anfangs noch dies würde geschehen um so sehn welche Allgemeinbildung man mitbringt, so musste ich doch feststellen, es ging nur darum beschäftigt zu werden. Es wurden keine richtigen Konzepte erarbeitet, die Kommunikation zwischen betreuenden Trainer und zuständigen sozialpsychologischen Dienst war miserabel. Und auch hier, zu wenig Personal. Es wurde sich ausgeholfen mit Honorarkräften, denen aber die Erfahrung mit Menschen die psychische Probleme haben gänzlich fehlte. Und was die Psyche angeht, so muss man feststellen das die dortige Psychologin, die ein Training sozialer Kompetenzen und ein psychosoziales Seminar anbot, wohl nicht zur ersten Wahl gehörte. 
Diese Eindrücke schienen mir zunächst noch meiner Depression geschuldet, das änderte sich aber nachdem wir Teilnehmer uns zusammensetzten, denn auch bei anderen war der Eindruck so.

Es gab widersprüchliche Berichte an die Kostenträger, Ausfällen von Programmpunkten, einfach eine mangelnde Betreuung. 
Bei einigen Teilnehmern führte das dazu,dass sich die psychische Verfassung wieder verschlechterte. Sie mussten wieder in medizinische Behandlung, unter anderen ausgelöst durch das Gefühl allein gelassen zu werden. 
Es gäbe noch mehr Einzelheiten aufzuführen, aber das Problem ist auch dabei dasselbe. Zu wenig Personal, und möglichst viele Menschen durchschleusen. Kritik, so sie von Teilnehmern überhaupt trotz ihres angeschlagenen Selbstwertgefühls geäußert, wird ignoriert oder kleingeredet. Das schlimme daran ist, es geht um Menschen. Um Menschen die dort hingekommen sind um wieder einen Weg in die normalität zu finden. Durch Beratung, Begutachtung und Begleitung. 
Einige konnten letztlich Ihren Weg selbst finden, an der Einrichtung vorbei, welche einigen dann auch noch Steine in den Weg legen wollte. Andere gingen wieder einen Schritt zurück und bei manchen wurde einfach bescheinigt, sie wollten nicht mitarbeiten. Solange solche Einrichtungen einfach unkontrolliert machen können was ihnen Profite bringt, solange bleiben Menschen auf der Strecke. Und das erbost mich ungemein.