Die Medikamente.

Ich bekomme mittlerweile das vierte Präparat. Ob man überhaupt welche braucht muss wohl jeder für sich entscheiden. Die Meinungen gehen da ja auseinander. Ich jedenfalls brauchte sie zur Unterstützung. Denn ohne war ich nur am weinen, überhaupt nicht in der Lage einer Gesprächstherapie zu folgen. Und auch die Angstattacken waren hinderlich.

Das erste was ich bekam war,

Valdoxan,
es sollte die Stimmung verbessern brachte aber nach gut 4 Wochen keinen merkbaren 
Erfolg.

Dann folgte,
Sertralin
damit wurde die Stimmung zwar besser, aber ziemlich schnell musste man immer höher dosieren.
Am Ende hatte ich die höchst Dosis und wurde, sozusagen, stimmunglos.
Mir war alles egal, also nix war schlecht oder gut, sondern irgendwie egal.
Das gefiel meiner Psychiaterin gar nicht. Also folgte das nächste Medikament.

Venlafaxin,
anfangs mit 75 mg morgens und abends. Das brachte noch nicht den richtigen Erfolg.
In der Klinik, zu diesen Zeitpunkt wurde ich da aufgenommen, wurde die Dosis erhöht.
Auf 150 mg morgens und 75 mg abends. 
Das war wie ein Erwachen. Ich hatte wieder los mich zu bewegen, mit zu unterhalten einfach wieder mehr wahrzunehmen. 

Zur Unterstützung gegen meine Schlafprobleme, besonders vor Terminen gleich welcher Art,
kam noch
Mirtazapin hinzu.15 mg zur Nacht. 

Damit begann sich endlich eine positive Veränderung einzustellen. Leider aber auch mit Nebenwirkungen.
Die Libido ist doch deutlich weniger geworden. Aber he mit Angstattacken hatte ich auch kein Verlangen nach Sex. Außerdem hoffe ich ja irgendwann ohne Tabletten klar zu kommen.

Das  Mirtazapin löst leider Heißhunger aus. Man muss echt auf sein Gewicht achten. Habe leider zugenommen.

Trimipramin,
als Alternative für das Mirtazapin. Schlaf anstoßend. Soll aber besser für mein Gewicht sein, hofft meine Ärztin.  

Medikamente jetzt. Venlafaxin am Morgen, Trimipramin abends. Passt soweit ganz gut.

Mein Fazit: Es war gut Medikamente zu bekommen und man sollte sich nicht verunsichern lassen sondern in sich selbst reinhorchen. Aber auch ruhig hinterfragen, sich aufklären lassen.
Die hier von mir beschriebenen Medikamente sind Antidepressiva. Akut Mittel habe ich nicht genommen. Bei Attacken konnte ich immer mehr die Techniken anwenden, die mir in der Klinik vermittelt wurden. Jacobsen , kaltes Wasser ins Gesicht, saures oder scharfes in den Mund. Und Bewegung, viel Bewegung.