Tja, wo beginnen. Gab viele negative Momente.
Die ersten Panikattacken hatte ich im Oktober letzten Jahres.
Weinkrämpfe, Schweißausbrüche.
Gewichtsverlust, fast 20 kilo.
Naja, jetzt geht das Gewicht durch die Tabletten wieder nach oben.
Eine Phase find ich im Nachhinein richtig schlimm, Emotionslos.
Ich war total kalt, habe meiner Frau beim spazieren klare Anweisungen gegeben, was alles zu tun ist, wenn ich nicht mehr bin.
Schlimm. Zu dieser Zeit habe ich regelrecht recherchiert wie Angehörige von Selbstmörder damit klar gekommen sind.
Was Ihnen geholfen hat, was nicht.
Auf welche Arten man sich töten kann usw.
Das ging gut 2 Wochen schätze ich. Ich kann mir zeitliche Abstände nicht mehr so gut merken.
War eine sicherlich schlimme Phase für meine Frau. Wir hatten später darüber gesprochen, ich wurde schon von der Tagesklinik betreut, und Sie sagte mir das Sie immer hin und her zwischen Unsicherheit und einweisen lassen.
In der Tagesklinik hatte ich gute und schlechte Phasen. Zum Ende hin war ich dort zurück gezogen, ich mochte die Sorgen der anderen nicht mehr hören, hatte regelrecht das Gefühl mit jeden Rat oder Trost meinerseits noch mehr Kraft zu verlieren.
Ich kann mich da an eine Vorfall erinnern. Wir standen zu dritt beieinander. Eine Mitpatientin, und ein junger Mann ebenfalls Patient. Ich konnte Ihn gut leiden, erinnerte er mich doch an meine Söhne.
Es ging Ihm an diesen Morgen nicht gut. Niedergeschlagen. Und ich tat was ich in meinen Leben oft tat und von dem man mir immer wieder sagt ich kann das gut.
Ich munterte Ihn auf, mit kleinen Bemerkungen. Die Mitpatienten sagte noch " Ich versteh das nicht " Ich sagte. " Ist egal, Ziel erreicht. Er lächelt ".
Tja, und dann kamen mir die Tränen zusammen mit der Erkenntnis das ich anderen geben kann und selbst nicht klar komm.
Zusammen mit der Erkenntnis, das ich einfach nicht mehr die Kraft habe zu geben.
Ich musste von den beiden weg, rannte regelrecht raus in die Grünanlagen. Weinen.
Ich fürchte diese Seite wird noch länger werden.