Rentner. Zumindest auf Zeit, komisches Gefühl.

 Post vom VdK. Mit einer Kopie vom Schreiben der Rentenversicherung. Die willigt ein mich 2 Jahre zu berenten. Voller Erwerbminderungsrente. Komische Gefühl. Einerseits froh das der Kopf von dieser Sorge eine Zeit lang befreit ist andererseits fühle ich mich auch verloren. So hatte ich mir das alt werden nicht  vorgestellt, aber was zählt das schon. Ich fühle mich generell als Verlierer meines Lebens, da hilft es auch nicht das andere durch meine Wollen und Zutun gewonnen haben. 

Ende, so ungefähr fühlt es sich an. Wieder einmal denke ich an all die Dinge die vorbei sind. Aber nun gut, ich habe zumindest mit meinen Widerspruch Erfolg gehabt. Jetzt heißt es ruhig werden und überlegen wie ich die Zeit nutzen kann um mental wieder etwas stärker zu werden. Kleiner Job wäre da schon hilfreich oder doch noch das Projekt Genesungshelfer? Ich weiß noch nicht aber ich werde nicht rum sitzen dürfen sonst komme ich nicht mehr hoch. 

Eine weitere Etappe beginnt.  

Seit einer Woche wieder Zuhause.

Von der Psyche her geht es mir schlechter als vor der Reha. Bin wieder in Wartemodus. Nicht zu wissen, wie es weiter geht, nervt schon sehr. Ob die RV mir jetzt ne Auszeit gönnt, wie sieht der Entlassungsbrief der Klinik aus, bekomme ich noch weiter Krankengeld. Lauter offene Fragen. Das löst wieder psychosomatische Probleme aus. Schmerzen, Unruhe, Angst, Schlafprobleme. Das ist nicht förderlich und meine Energie geht auch zur Neige. Ich hoffe dass ich nicht zu lange auf Antworten warten muss. Denn eins ist für mich klar, warten ist fürchterlich.