Heute ist wieder Depritag, soll heißen, wieder 2 Termine in Sachen Depression.

Einmal Nachsorge, von der ich mir immer weniger verspreche, und Selbsthifegruppe.
Letzteres war gerade beim letzten mal sehr gut. Kleine Gruppe und ich hab viel von mir erzählt. Tat mir in den Rahmen echt gut.

So, Wochenende geschaft. Ging am ende eigentlich.

Gestern nicht viel gemacht, Kekse gebacken. Gelesen, Fernsehn. Samstagabend war blöd, zuviel gegessen und getrunken. Irgendwie hatte ich den Gedanken im Kopf, es wär der letzte Abend, also was solls. Nun mal sehn was die Woche bringt.

Noch ein Morgen an denen die Kids vom Fetival früh morgen nach Hause kommen.

Ich empfinde das als beschneidung meine Zeit. Die Morgenstunde ist für mich immer die Zeit, Ruhe zu finden. Qi Gong Übungen zu machen. Und selbst diese Zeit wird mir genommen. Irgendwie gibt es hier keine Privatsphäre mehr. Meine Bedürfnisse bleiben da immer mehr auf der Strecke, ich denke ich muss hier irgendwie raus. Nur wie ? Da habe ich noch keine Lösung für. Oder, ich habe noch keinen Entschluss gefast, könnte man vielleicht auch sagen.

Schon wieder kommt der Sohnemann früh morgens erst nach Hause.

Einerseits find ich das ja gut, andererseits werd ich geweckt und das Stressprogramm läuft los. Werden die Nachbarn wach ? Gibt das Ärger ? Ich bin doch nix mehr. Angespannt  zieht sich immer mehr durch den Alltag. Fühle mich hier nicht mehr dazu gehörig, nicht mehr ernst genommen. Meine Bedürfnisse gehn dabei unter. Trennung und Auszug scheinen mir immer mehr unumgänglich. Wieder ein "Vorbei".

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Oder schläft einfach schlecht.

Wieder ne menge Shit geträumt, von Arbeit und querbeet.

Wozu ? und "eh alles vorbei" sind gerade wieder mega präsent in meinen Kopf.

Und ich find die beiden nicht wirklich verwerflich.

Gestern war Selbsthilfegruppe. Wir waren nur 4. Tat aber gut.

Wenn ich so von den anderen höre, die alles in geregelten Bahnen haben, macht mir das Mut und resigniert mich zugleich. Wann, ja wann werd ich wieder das Gefühl haben, es läuft ? Könnten so langsam mal wieder positive Eindrücke kommen, denn die negativen zermürben. Dann kommen auch wieder die Sorgen um die Familie, ob ich der nicht doch schade. Die Maike von der SHG, hat das auch gerade so erlebt. Bei ihr mußte der Mann zur Reha.

Wochenende wae so lala. Ich habe im Moment das Gefühl wieder in einen Zustand,

wie zu beginn der Therapie zu kommen. Gestern konnte ich mich noch zum spazieren gehen aufraffen. Schwimmen war ich jetzt schon ein paar Wochen nicht mehr. Auch die Lust zur Selbsthilfe ist doch kleiner geworden. Bin ich beim Therapeuten, so kommt es mir vor als wenn ich nur rede, der macht sich Notizen, und das wars. Kurzum, unzufrieden.

Freitag viel gelaufen, was sicher gut für den Kopf war. Trotzdem fühl

ich mich wie in einer Vakuum Blase, irgendwie nicht im Leben. Mal sehn was ich heute mache, möchte eigentlich wieder allein sein. Frau und Schwägerin wollen Fotos durchsehn. Da muss ich mal schaun was ich mach.

Heute wieder Termin beim Therapeuten. Ob es was bringt ? Ich weiß

auch nicht. Hab irgendwie immer weniger Lust und denk mir es reicht einfach mal. Etwas mehr als 1 Jahr noch, dann sind meine Kids alle groß, ein Ziel das ich hatte, ver suchen für sie da zu sein bis sie 18 sind. Dann habe ich fertig. Immerhin etwas.

Erschöpft ? Heute schlecht hoch gekommen, irgendwie matt

Mittwoch, wieder mal Bergfest. Kurze Nacht.

Die Gedanken kreisen um den Termin beim Rehafachberater. Kurz nach 5 uhr schon aufgestanden, denn , was haben wir gelernt. Im Bett liegen und grübeln bringt nix, aufstehn zwar auch nicht aber man kann zumindest schon mal Kaffee kochen. Schreiben, ja schreiben hilft mir, erleichter ein wenig den Kopf. War gestern nicht zu Selbsthilfe, keine Lust. Erst Tierarzt, dann Nachsorge, das war mir zuviel.
Ich hab keine Ahnung was ich beruflich mal machen soll. Je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr macht der Kopf zu.

Heute ist wieder Nachsorge, und meine Meinung dazu hält sich in Grenzen.

Würde gerade am liebsten nur im Bett bleiben, und trotzdem, irgendwie bin ich froh denn doch aufgestanden zu sein. Aber ich empfinde das als anstrengend. Überhaupt fällt mir zur Zeit alles schwer. Dann denke ich wieder - oh oh, wo soll dass alles bloss enden.

Wieder Montag. Bin zusammen mit meiner Frau aufgestanden.

Sie muß ja wieder zur Arbeit. Bin, wie ich selbst finde, eigenartig ruhig. Ich habe das Gefühl in mir verfestigt sich ein Gedanke, den man nicht habe sollte. Aber zumindest wäre dann Ruhe. Werde wohl dringend mit meinen Therapeuten darüber reden müssen.

Stimmungsschwankung. Das Gefühl was verpaßt zu haben.

Und das Gefühl nix mehr erleben zu wollen. Dann denke ich oft, es ist eh alles vorbei.
Jetzt hat meine Frau wieder Urlaubsende, und ich fühl mich verantwortlich dafür, dass sie nix erlebt hat, oder weg war. Klar ich weiß, Ihre Endscheidung, aber das blöde Gefühl bleibt.

So, gestern noch die Kurve gekriegt, in dem ich doch noch mal los bin

zum Spazieren. Und zwar nach Bremerhaven. Etwas frisch,windig, und ich mit Nordic Walking Stöcken am Deich. Tat gut.

Himmel grau heute morgen. Stimmung tendenziell auch. Aber ist ja noch früh.

Nachsorge nervig. Fand nicht nur ich sondern auch andere der Gruppe.

Irgendwie haben wir das Gefühl, das es nicht verstanden wird, wenn man sagt auch Ämter erzeugen Druck. Der Rat mit dem Geduld haben, macht einerseits Sinn, aber andererseits bekomme ich nur eine begrenzte Zeit Unterstützung. Und dann ? Dann wird die Existenzangst plötzlich sehr real. Die Problematik haben auch andere der Gruppe, wo zum Teil auch schon Klagen beim Sozialgericht laufen. Wenn man keinen Druck aushält, sich nur für begrenzt arbeitfähig sieht, dann wird es schnell schwierig.
Selbsthilfegruppe. Gestern mal bei einer Teilnehmerin Zuhause. War wieder nett. Nein, eigentlich zu schwach ausgedrückt. Ich freue mich mittlerweile auf die Gruppe. Sie tut mit gut.

Heute ist wieder Nachsorge. Irgendwie ist das bei mir als sinnlos abgebucht.

Habe dort das Gefühl, als wollte die Therapeutin einem mit aller Macht einreden, man war jetzt in der Reha also ist alles gut. Nix ist gut.

Es ist schwierig. Habe Angst das hier alles abrutscht in einen Sumpf

aus Angst, Alkohol, Depression und Stumpfsinn. Vielleicht ist das Erkennen aber auch der Schlüssel um all das zu verhindern. Wieder mal mehr der Gedanke, sich am liebsten all dem zu entziehn.

Stimmung irgendwie mau. Termin für die DRV ist gekommen. Natürlich wieder am Samstag.

Sowas kommt immer Samstags. Weiss einfach nicht was ich beruflich mal machen soll. Oder was ich machen kann ? Trifft ds wohl eher. 

Im Moment nicht so gut. Die Gedanken kreisen oft um die Vergangenheit.

Gedanken wie, ist alles vorbei, kommt nicht wieder, steht mir nicht zu.
Und, wäre gut wenn alles vorbei wär. Nicht zu gut im Moment

Irgendwie lauernd und besorgt wiedermal. Gestern Abend war eigentlich

noch alles ok. Heute wieder früh hoch, besorgt, ob meine Frau vielleicht doch zuviel trinkt, ob die Kids sich zuviel rumtreiben, ob ich wieder zuviel zunehme. Alles irgendwie zuviel.

Und wieder ein Dienstag, wieder Nachsorge, wieder Selbsthilfegruppe.

Frage mich ob mir die Nachsorge was bringt ? So richtig irgendwie nicht. Dann schon eher die Selbsthilfegruppe.

Start mit Erledignungen. AmSamstag war der ablehnende Bescheid

vom Arbeitsamt in der Post. Also heißt es klagen vorm Sozialgericht. Ich hoffe die Gewerkschaft nimmt mir das im Rahmen des Rechtschutz ab. So oder so, es beunruhigt. Obwohl ich sagen muss, heute morgen bin ich ruhig, gestern war es schlimmer. Mal sehn wie das endet, ich sehe (natürlich) schwarz.