Es ist schwierig.

Das Warten auf die Rentenversicherung ist anstrengend. Es stärkt mein Gefühl, es kann nur negativ enden, was bedeutet, Antrag abgelehnt. Und dann? Tja das ist eben das Problem, was dann. Die Überflutung mit Nachrichten in den Medien tut das ihrige dazu. Pleite, Armut, Mittellos usw. diese Stichworte saug meine Angst gerade zu auf um sie dann im Angriff auch mich zu verheizen. Bin immer öfter gereizt, angespannt, vermeide es aus dem Haus zu gehen. Bin Einkaufen könnte ich ausflippen wenn mir andere zu nahe kommen. Für mich ist Corona jetzt schon präsent und  macht mich krank, nein, es nährt meine Erkrankung. Ich weiß nicht wie sich das weiter entwickeln soll, aber es geht mir nicht gut dabei.

Im Idealfall kommt ein ok von der Rentenversicherung und ich weiß ich kann 2-3 Jahre Luft holen. Idealfall? Glaube ich daran? Nein natürlich nicht,

ich gehe wie immer vom schlimmsten aus. Aber bis dahin. Abwarten

Krise bringt Krise

so scheint es zumindest. Fühle mich genervt, Antriebslos. Am liebsten würde ich nur im Sessel sitzen und aus dem Fenster starren. Es scheint alles einfach still zustehn. Spüre wieder zunehmend die Angst vor der Zukunft, vor dem was wohl kommt. Ich habe immer mehr das Gefühl es geht mit mir und meiner Frau bergab. Alles Laute nervt mich, plötzliche Sirenen nerven mich, das unerwartete Klingeln an der Tür nervt mich. 

Ich muss aufpassen, aufpassen das ich nicht wieder in ein Loch falle in das ich nicht mehr möchte. Man kann auch nicht wirklich was machen, denke ich oft.

Bewegen auf jeden Fall muss ich mich mehr bewegen. Mein Gewicht nervt mich auch. Glaube auch nicht dran jemals wieder davon runter zu kommen. In dem Bezug denke ich dann an meinen Vater. Der war immer dick, das habe ich wohl geerbt. Diese endgültige Müdigkeit meldet sich auch wieder, sprich der Suizid Wunsch. Aber ich habe nun mal beschlossen damit meine Familie nicht zu belasten. Aber da ist er dennoch.

Alles irgendwie in Warteschleife. Alle irgendwie leer. Ansonsten wie immer scheint es.

Abwarten.