Die momentane Lage mit Corona und dem Krieg in der Ukraine setzt mir zu. Auf Grund der steigenden Kosten macht es wohl Sinn mich vom Auto zu verabschieden. Fällt mir schwer denn es war für mich immer noch ein Fluchtmöglichkeit aus der Stadt und auch vom Alltag. Dieses einfache über Land fahren oder ruhige Ziele ansteuern war mir wichtig. Nun ist das auch wieder ein weiteres Vorbei in meinen Leben. Aber diese Kostensteigerungen sind kaum noch zu kompensieren. Ich fühle mich wieder einmal vom Leben in den Hintern gekniffen. Alle Ziele, Wünsche, eventuelle Hoffnung sind weg. Endlich wieder ohne Kinder die mir Sorgen bereiten, nicht eingetreten sie wohnen immer noch hier. Nicht falsch verstehen, ich liebe sie, aber irgendwann möchte man wieder alleine sein. Dazu das auseinander leben mit der Frau. Ich sehe da keine Gemeinsamkeiten zumal sie auch ziemlich von mir und meiner Psyche profitiert hat. Nicht immer willkürlich aber nun mal doch. Alle konnten in irgendeiner Weise ihre Bedürfnisse oder auch Wünsche erfüllen nur ich eben nicht. Was meine Frau angeht hat das viel Geld gekostet, auch auf Grund von Fehlentscheidungen, ich hatte gedacht das wir beide uns ne kleine Wohnung kaufen könnten aber auch das ist vorbei. Zum einen ist das Geld weg, zum anderen noch 2 Kinder da. Das Besitzen wäre mir da nicht so wichtig gewesen, mehr das Gefühlt der Sicherheit. Sicherheit ein Zuhause zu haben das ein niemand mehr nehmen kann. Nun auch das ist Vorbei.
Unterm Strich, zumindest ist das mein gelebtes Gefühl, bleibt da nicht viel für mich. Verloren. Klingt bitter und es fühlt sich auch so an. Vertrauen war umsonst, der Wunsch nach Offenheit vergeblich. Keine Mobilität mehr, keine wirklichen Interessen, kein Hobby, keine Zuversicht was die Zukunft angeht, keine wirkliche Perspektive.
Alles was bleibt ist gelebtes Abwarten.