Wir waren gestern mal wieder Essen, beim Griechen. Hat mich angetickt dort hinzugehen aber ich wollte es auch irgendwie. Die Nacht drauf war fürchterlich. Dauernde Gedanken darüber wie die Zukunft werden wird. Angst vor der Armut wenn meine Rente nicht weiter gewilligt wird. Sorge darüber wie wir die steigenden Kosten stemmen sollen und eben auch resigniert weil ich mich schon in der Armut sehe. Jene Armut die ich als junger Mensch schon erlebt habe. Dieses ausgegrenzt sein, vor sich hin existieren, jeden Tag in Sorge verleben. Noch sind wir hier zu viert im Haushalt, das macht es nicht einfacher. Was tun? Ich weiß es nicht. Dieses Abwarten müssen, warten müssen auf Endscheidungen andere, ja von ihnen abhängig zu sein, das raubt mir Kraft. Dann kommen sie wieder stärker durch, jene Gedanken nach einen vermeintlichen Ausweg der in Wahrheit keiner ist. Warten, Abwarten, Aushalten. Das kann so quälend sein.