November, grau, Trauer, Freude

 Nun ist November. Ich musste einen weiteren Freund aus der alten Clique verabschieden. Mario. Er wurde auch nur 62. Die Zahl deren die vor erreichen der Rente gestorben sind nimmt zu. Zweit Hände reichen schon nicht zum Aufzählen. Seine letzten Jahre verbrachte er im Pflegeheim, Schlaganfall. Bitter.

Aber es gibt auch die andere Seite. Rudi. 60 geworden und in diesen Jahr den Krebs überstanden. Wir feiern mit ihm und es werden noch andere alter Freunde das sein. Wir hatten schöne Momente zusammen und es ist für mich wichtig mal wieder daran zu denken. Es war auch einiges schön, richtig schön. So ist das halt, Licht und Schatten, Freude und Trauer, Tod und Leben. Das eine wäre ohne das andere nicht.

Ruhe..?

 Im Moment geht es eigentlich. Die Existenzangst gibt erst mal klein bei und sonst steht nix aktuelles an. Dennoch, Leere. Die Welt ist und bleibt nicht mehr meine. Zu verrückt ist alles was in ihr passiert. Ich sehne mich nach Ruhe. Tiefe Ruhe. Keine Besonderheiten mehr, keine Überraschungen, keine Dinge die nur anstrengend sind. Ich empfinde es so als hätte ich meine Ziellinie erreicht und möchte damit auch das Rennen beenden. Man sollte nicht unnötig lange laufen müssen wenn man nicht mehr laufen möchte. Aber wer weiß schon was morgen ist, niemand. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch mal neue Ziele für mich. Allein, daran glauben tue ich nicht. Abwarten.