Herbst ist manchmal schwierig für mich. Ich denke an die Herbstmonate in denen ich in der Klinik war. Herbstmomente bringen mich gedanklich da wieder hin und ich fühle wieder die Angst vor der Ungewissheit. Gut ich kann da mittlerweile besser mit umgehen. Trotzdem schwierig. Die Depression versucht dann wieder die Kontrolle zu übernehmen. Es gibt Tage dad stelle ich mir vor, wie mein Freund Rudi im Zimmer der Palliativ zu liegen und friedlich auf das Ende zu warten. Die Gedanken beunruhigen mich nicht. Endlich mit allen fertig sein, die Welt hinter sich zu lassen, scheint mir nicht so viel Schrecken zu haben. Dann merke ich dass ich wieder gegensteuern muss um nicht ins Loch zu fallen. Es ist dieses ständige Auf-sich-selbst achten was dann Kraft kostet. Ständig drauf bedacht zu sein nicht wieder nur Angst zu empfinden.
Was wird wenn im Januar 2025 die Rente ausläuft, wie wird es weiter gehen, wo werden wir leben? Fragen die mich verunsichern. Und wieder gibt es erst mal nur eine Antwort…
Abwarten.