Heute ist wieder Therapie.

 Ich denke es wird Zeit  die Therapie zu beenden denn ich ziehe keine neuen Erkenntnisse aus ihr. In den meisten Stunden bin ich jener der anderen weiter hilft. Das ist zwar einerseits schön, andererseits eben nichts für mich. Mein grundlegendes Problem ist die Lebenssituation und die kann ich nicht ohne weiteres ändern. Es scheint halt alle eingefahren zu sein. Ein Auszug hier wäre schwierig, zumindest für die Familie. Auch wenn ich noch so gerne woanders leben möchte scheint das nicht umsetzbar. Und auch die Entwicklung mit den Kindern hier zeigt noch keine deutliche Veränderung. Gefangen halt, so kommt es mir vor. Und das hat Folgeprobleme. So ist es z.B. sehr wichtig und nötig den Alkoholkonsum im Auge zu behalten. Ein Suchtproblematik wäre das Letzte was ich noch brauchen könnte. All diese Punkte lassen sich mit der analytischen Therapie nicht wirklich lösen. Nun ja, sie läuft eh dieses Jahr aus. Ein paar Stunden bleiben dann als Notreserve. Aber, das klingt arrogant, da wäre ich meinem Therapeuten so voraus. Was bleibt? Abwarten, aushalten, seufzen.