Die Anfahrt zum BTZ war anstrengend. Zum einen angespannt wegen der Maßnahme, dann die Bahn proppenvoll, und auch noch eine Schulklasse drin.
War dem entsprechend angespannt. Aufnahmegespräch und das anschließende Gespräch mit meiner Trainerin löste auch wieder starke Emotionen aus. Sprich, es wurde auch wieder Tränen vergossen. Nun, mich kümmert das mittlerweile ich mehr, ist halt so und ich versteck mich nicht. Man könnte auch sagen, die Seele zeigt ihr wahres Gesicht. Ihr ehrliches Gesicht. Dann bekam ich meinen "Arbeitsplatz", mit PC, Namensschild, Ablage und Aufgabenordner. Aber alles wirkte nicht druckausübend, sondern ruhig. Ich bestimme das Tempo. Und das ist gut.
Ich traf kurz vorm Aufnahmetermin einen betroffenen, der auch bei der vorher stattgefundenen Infoveranstaltung war. Erwähnenswert, weil der wie ich, auch schon mit Leistungsdruck dorthin kam. Mit der Angst was falsch zu machen, dem nicht gerecht zu werden. Es sind immer wieder diese Aha Momente, die schon einen Beruhigen, zum anderen schon fast amüsant sind.
2 Teilnehmer , heute auch angefangen haben, kannte ich von der Reha noch. Also was psychisch Erkrankte angeht, ist Bremen ein Dorf. Man trifft sich immer wieder.
Die Maßnahme läuft erstmal 3 Monate, dann wird eventuell noch verlängert.
Ich bin jetzt erstmal froh 3 Monate eine Aufgaben zu haben, ohne den Druck den ein reguläres Arbeitsverhältnis hätte. Obwohl das gesamte Program wie einen Firma läuft. Mit Arbeitzeit, Pausen, evt. Krankmeldungen und so weiter.
Training halt. Bin gespannt auf die nächsten Wochen.