Ich hatte gestern wieder Sitzung bei meinen Therapeuten. 2 Dinge waren unter anderen Thema. Zum einen zieht sich mein Therapeut zurück, er sagt er kann nix mehr für mich tun. Ich weiß selbst sehr viel und mache sehr viel deshalb sieht er nicht wie er mir weiter helfen könnte. Wir haben noch einen Termin im Januar vereinbart an dem wir das sehen ob es eventuell Ruckschritte gab.
Der zweite Punkt hat mich glatt ein wenige erschreckt. Er rät mir Teilrente zu beantragen und nur noch ein paar Stunden zu arbeiten. Weil er der Auffassung ist das ich nicht voll erwerbsfähig bin. Mit Ausschlaggebend für diese Einschätzung, waren meine Schilderungen über den Praktikumsverlauf. Das erschöpft sein am ende des Tages, die Erhöhung des Schlaf anstoßenden Triminpramin, die immer noch einsetzenden Hitzewallung sobald ich gestresst bin, was wiederum schnell geht.
Ich vertraue meine Therapeuten und ich weiß dass er auch für Krankenkassen oder auch fürs Arbeitsamt Gutachten erstellt. Ist ein komisches Gefühl, gesagt zu bekommen, man könne nicht mehr voll arbeiten. Gleichzeitig kommen sofort die negative gedanklichen "Abers". Wird mir das genehmigt? Hat so ein Antrag überhaupt Sinn? Muss ich nicht wie alle wieder funktionieren?
Kurz vor meinen Zusammenbruch im Februar 2017, sagte mir eine Psychologin in der Lebensberatung, sie sieht bei mir einen BurnOut. Damals wollte ich nicht hören, es nicht glauben. Was folgte war der Zusammenbruch, mit ausgelöst durch eine Panikattacke.
Ich werde nicht noch einmal den Fehler begehen und die Meinung von Experten ignorieren. Und was der Therapeut mir aufgelistet hat, sind Dinge die ich nicht beachten wollte.
Ich habe unheimlich große Angst vor einem erneuten Zusammenbruch. Denn ich weiß nicht was dann mit mir, mit meinen Selbstwert, mit meinen Lebenswillen, passiert.
Ich werde also das Thema mit dem Integrationsbegleiter der Reha besprechen.
Wieder einmal, abwarten.