Mittwoch, 22. September 2021

Ein neuer Therapeut.

 Ein zweite Gespräch brachte nun Klarheit. Ich habe einen neuen Therapeuten bei dem ich dann in einer Therapiegruppe komme. Gruppenarbeit wird mir sicher gut tun, war bisher am effektivsten. Zwei Einzelgespräche noch dann soll es wohl losgehen. Bin gespannt auf was für Leute ich da treffen werde. Nun ja, abwarten. Bisher sagt mein Bauchgefühl das es passt, schlauer ist man immer erst hinterher. Aber ist schon ein eigenartiges Gefühl für mich das es wieder los geht in Sachen, Therapie. 

Mal abwarten. 

Montag, 13. September 2021

Yin und Yang

Ich war am Wochenende im Harz. Zum einen wollte ich meine Enkelin kennen lernen, zum anderen meinen Freund besuchen. Es ist an Krebs erkrankt. An der Speiseröhre. Sein Anblick hat mich sehr erschreckt denn er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ganz dünn und mit schwacher Stimme. Er bekommt Chemo Therapie. Ich hoffe er schafft es. Bedrückend.

Um diesen Eindruck zu verarbeiten bin ich noch in den Ober Harz gefahren.  Enkelkind und Freund wohnen in Goslar. Aber auch die Fahrt war bedrückend. Das Grün der Bäume ist zu großen Teilen verschwunden, Torfhaus wirkt kalt und tot. Weite Flächen der Hänge sind kahl. Bedrückend.

Der Abschluss des Tages sollt nun der Besuch meines Enkelkindes sein. Und das war auch gut so. Diese kleine Deern mit ihren süßen kleinen Fingerchen, zu putzig. Es wiegte das Bedrückende des Tages wieder auf, stimmte mich versöhnlich mit dem Tag. Es geht weiter, man lebt weiter, in seinen Kindern und Kindeskindern. 

Ein beruhigendes Gefühl.  

Mittwoch, 8. September 2021

Ein neuer Therapeut.

 Kennlerngespräch war ganz gut, ich denke das könnte passen. Und der hätte zeitnah was in einer Gruppe frei, was ja mein Anliegen ist. Ist schon komisch immer wieder den ganzen Werdegang der bisherigen Therapiemaßnahmen zu erzählen. Aber, es macht mich auch ein wenig stolz. Stolz auf das bisher Erreichte und für mich selbst erkannte. War nicht immer einfach und ist in einigen Bereichen auch immer noch schwierig. Unter anderen quält mich doch dass so vieles vorbei ist, oder zumindest vorbei scheint. Ob Hobby, Freunde, oder auch Pläne die ich mal für älter werden hatte. Ich muss sehr aufpassen nicht zu weit voraus zu denken denn dann kommt die Angst und die Resignation wieder. Arm im Alter möchte ich nicht erleben. Und mir geht es dabei nicht um Luxus, sondern um Alltägliches. Dann möchte ich lieber nix mehr erleben. Klingt schlimm, ist es aber nicht. Immerhin war ja einiges in meinen Leben. Also warum sollte dann nicht einfach mal genug sein? Altwerden ist scheinbar zu einem Wettbewerb geworden, Hauptsache, ein paar Jahre mehr. Wie es einem damit geht wird nicht hinterfragt. 

Aber nun gut, erst mal sehn ob es mit einer Therapiegruppe klappt und dann sehen wie sich die Ansichten eventuell ändern. Es heißt also wieder mal, abwarten. 

Donnerstag, 2. September 2021

Ein weiteres Enkelkind.

 Ein Mädchen. Was wird sie wohl erleben, in ein paar Jahren? Wer weiß das schon. Was macht das mit mir? Tja, ich mache mir schon wieder Sorgen die nicht meine sind. Kommen die klar, klappt alles während meine Schwiegertochter noch in der Klinik ist? Es sind nicht meine Sorgen.

Das wird auch Thema werden wenn ich dann eine Therapie Gruppe gefunden habe. Warum fühle ich mich immer verantwortlich, obwohl ich das nicht mehr muss?

Wird nicht einfach.