Ich war am Wochenende im Harz. Zum einen wollte ich meine Enkelin kennen lernen, zum anderen meinen Freund besuchen. Es ist an Krebs erkrankt. An der Speiseröhre. Sein Anblick hat mich sehr erschreckt denn er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ganz dünn und mit schwacher Stimme. Er bekommt Chemo Therapie. Ich hoffe er schafft es. Bedrückend.
Um diesen Eindruck zu verarbeiten bin ich noch in den Ober Harz gefahren. Enkelkind und Freund wohnen in Goslar. Aber auch die Fahrt war bedrückend. Das Grün der Bäume ist zu großen Teilen verschwunden, Torfhaus wirkt kalt und tot. Weite Flächen der Hänge sind kahl. Bedrückend.
Der Abschluss des Tages sollt nun der Besuch meines Enkelkindes sein. Und das war auch gut so. Diese kleine Deern mit ihren süßen kleinen Fingerchen, zu putzig. Es wiegte das Bedrückende des Tages wieder auf, stimmte mich versöhnlich mit dem Tag. Es geht weiter, man lebt weiter, in seinen Kindern und Kindeskindern.
Ein beruhigendes Gefühl.