Schritt zurück?

 Es hat einen heftigen Streit gegeben mit jemanden der mir sehr wichtig ist. War nicht schön des es ging letztlich um die Depression und ihre Folgen. Das Gute daran war aber das klärende Gespräch am Folgetag. Auch so etwas kann gut tun. Erklären und verstanden werden. Es hat eben immer alles zwei Seiten und manchmal müssen die auch klar offen gelegt werden.

Termin bei meiner Ärztin stand auch wieder an. Wie so oft vor nicht gut geschlafen, unruhig, angespannt. Und auch diesmal legte sich das wieder als ich ihr gegenüber saß. Dennoch, diesmal ging ich und ein Gefühl ging mit, die Angst vor der Zukunft. Sie lauerte und hat mich wieder erwischt. Ich sehe keine Zukunft für mich, nicht im positiven Sinne. Klar ich weiß nicht was kommt, ich glaube nur es zu wissen. Und es ist ja immer wieder wichtig zu wissen, dass man nur glaubt und nicht zu glauben dass man weiß.

Also bleibt wieder mal nur eins... abwarten.

Ach ja,

 der vierteljährliche Besuch bei der Psychiaterin steht wieder an. Und das ist für mich immer etwas, hm, beunruhigend. Wenn ich vor ihr sitze geht es mir dann wieder gut. Schon komisch. 

Die beiden Wohnungen unter uns werden hergerichtet. Beide, Nachbar und Nachbarin, mussten ja ins Pflegeheim. Bitter finde ich das. Nun ich das Herrichten zum einen mit Krach verbunden, zum anderen spielt mein Kopf wieder Szenarien ab was da wohl für neue Nachbarn kommen werden. Kommt man gut mit ihnen klar, ziehen hier wieder Kinder ein, wird man sich streiten um der Parkplatz usw.. Alles unnötig aber sagt das mal meinen Kopf. Es ist halt wieder eine Veränderung im Alltag. Und Veränderungen sind  nicht einfach für mich. Genau genommen waren sie das nie aber seit meinen Zusammenbruch ist das noch schlimmer geworden. Es hilft nix ich muss halt abwarten was kommt. Wieder einmal... Abwarten.

Wieder Grenzen erreicht.

 Was ist passiert? Nun Waschmaschine ist kaputt und es musste eine neue bestellt werden. Während ich nach Modellen google merke ich schon wie mich das anstrengt. Gut das meine Frau da war so fiel die Entscheidung doch recht schnell. Mehr von ihr wie von mir.  Dann der Bestellvorgang. Ich mache Fehler, werde nervös, Warenkorb noch mal löschen, fange an zu schwitzen, der Kater dazwischen, Stress. 

Meine Frau übernimmt. 1,2,3 Klicks fertig. Alles gut? Nein. Das hat mich wieder total erschöpft. Der Tag endet mit schlafen auf der Couch. Solcher Vorfälle erschöpfen mich körperlich. So wie Termine es auch oft tun. Therapie Tage enden auch oft so. Ich bin einfach platt. Körperlich. Mental sowieso. Mein Hausarzt würde lapidar sagen. das ist halt ihre Erkrankung. Ja ist es und ich habe jetzt schon Angst davor es dieser Umstand nach Ablauf der EM Rente wieder in Frage gestellt wird. 

Heute sollt die neue Waschmaschine geliefert werden. Auch das bedeutet wieder Unruhe für mich. Menschen kommen hier her, in meine Wohnung, ich muss auf den Kater achten damit der nicht ausbüxt, hoffen das alles reibungslos klappt. Danach wird es dann wieder so sein wie es halt oft ist. Erschöpfend.