Freitag, 13. September 2019

Habe gelegentlich wieder Schübe von Angst und Unruhe.

Kommende Woche habe ich Termin bei der Psychiaterin, da werde ich mit ihr drüber reden. Vielleicht war es doch zu früh das Antidepressivum zu reduzieren. Mal sehn. Ich habe gestern das Buch von Viktor Staudt gelesen, sehr fesselnd und beeindruckend. Wie ich erfahren habe hat er leider doch dieses Jahr den Kampf gegen die dunkle Seite verloren. Immer wenn ich so etwas erfahre denke ich, einer von uns, uns Betroffenen ist gegangen. Hoffentlich hat er jetzt seinen Frieden.
Wird mir dass auch irgendwann so gehn? Der immer wiederkehrenden Müdigkeit  erliegen? Ich weiß es nicht und es schreckt mich auch nicht. Noch gebe es Aufgaben, aber auch ohne mich dreht sich die Welt weiter. Ich erwarte halt nicht mehr viel, aber ich suche auch nicht ständig das Ende.
Was Viktor Staudt angeht, bewundere ich seine Offenheit, seinen langen Kampf. Man kann Ihm nur danken für das was er Betroffenen gegeben hat. Der Rest ist eine Endscheidung die er getroffen hat, und das sollte man respektieren.
Wir sind in uns allein, wir kämpfen allein und wir gehen allein.