Freitag, 6. Dezember 2019

Beschenkt werden, das mochte ich noch nie.

Selber schenken, ja das fand ich gut. Ich tat mich schon immer schwer damit etwas anzunehmen. Auch die Weihnachtstage fand ich immer bedrückend, bin genau genommen froh wenn sie vorbei sind. Als Kind waren sie immer geprägt von Gedanken wie, bloß nicht zu teuer, bloß nicht einfach wünschen.
Ich habe es bei meinen Kindern in der Hinsicht übertrieben, heute weiß ich warum. Aber ich habe es gemocht ihnen ins Gesicht zu sehen wenn sie ihre Geschenke auspackten. Und heute? Heute wäre ich froh wenn sie alle ausgezogen wären und ich keine Verpflichtung mehr empfinden würde. Ich denke meine Energie in der Hinsicht ist aufgebraucht. Eigentlich denke ich oft es wäre gut allein zu sein denn dann könnte ich auch entscheiden wie langen ich sein will. Irgendwann ist halt von allen genug.
Klingt traurig? Nein, nur müde.
Gestern im Praktikum musste ich Post bei einer Firma holen die gerade eine Veranstaltung hatten. Ich kam mir so klein vor. Hast nix, kannste nix, biste nix. Das hämmerte mir den Rest des Tages durch den Kopf. Fast unten angekommen, zumindest am unteren ende der Lohnhyrachie.
Ist nicht mein Monat, der Dezember.