Mittwoch, 19. Februar 2020

Antrag ist los.

Gestern war ich bei einer Versicherungsältesten die für mich den Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellt. Ein komisches Gefühl. Ein teil in mir, mag es das übergeordnete Ich sein, sagt es ist falsch, ein anderer teil sagt, steht dir nicht zu du hast doch nix geleistet. Ich denke es ist im Moment das beste Konzept und es bleibt ja auch noch offen ob der Antrag bewilligt wird.
Rentner auf Zeit mit 54. Toll finde ich es nicht. Alternativen sehe ich momentan nicht. Nur nicht wieder zurück, wieder in eine Krise kommen, das auf gar keinen Fall. Sicher finanziell wird das schwieriger aber wir kämmen noch klar. Therapeut und Psychiaterin versuchen mich damit zu trösten dass es ja nicht für immer ist, sondern wenn überhaupt erst mal befristet.
Bis dahin heißt es warten, weiter krankschreiben, warten.
Ungünstiger Zustand. Aber dieses mal will ich auf die Experten hören. Das hätte mir 2017 den Zusammenbruch erspart.
Abwarten.

Freitag, 14. Februar 2020

Ich merke die Reduzierung des Antidepressiva

Mal schwindlig, mal flau im Bauch, mehr Unruhe. Schlafstörung, Alpträume. Hoffe das diese ganzen negativen Erscheinungen nicht zu lange anhalten. Wäre schon nicht schlecht mit, weniger oder  gar ohne, auszukommen. Na mal sehen wie sich das entwickelt.
Meine Rentenauskunft ist endlich gekommen. Jetzt kann ich zusammen mit der Versicherungsältesten den Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen.
Wenn ich mir so die Summe auf dem Schreiben ansehn, wird mir schlecht. Altersarmut lässt grüßen. Wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Genau diese Gedanken bahnen den Weg für noch schlechtere Gedanken. Aber nun gut, ich will ja noch weiter machen. Muss aber auch zugegeben, mehr für die anderen als für mich. Ich erwarte nicht mehr viel von der Zukunft, die Dinge die Freude machten, rücken immer mehr in die Ferne. Ich denke an Dinge die ohnehin immer weniger werden, auch Sex gehört dazu. Ist halt alles vorbei.
Die vorstellung im Alter mehr zu reisen, mit der Frau Motorradtouren zu unternehmen, Wochenendtrips. Alles scheint nicht mehr möglich. Bin teilweise wütend und enttäuscht darüber, sich nicht mal ein Wochenende auf meinen beiden volljährigen Kinder im Haushalt verlassen zu können. Aber dann denke ich auch wieder, sollen sie leben, im Sinne von sorglos. Ich hatte das nicht und so kann ich ihnen das zumindest ein Stück weit ermöglichen. Und für mich?
Ist eh vieles vorbei.

Sonntag, 9. Februar 2020

Wochenende war ok.

Ich war seit langen mal wieder zum Wochenmarkt, Blumen für meine Frau kaufen, so wie früher. Nette Begrüßung durch meinen Blumenhändler, man kennt sich ja nun auch schon ein paar Jahre. Netter Klönschnack. Die wissen was mir passiert und fragen wie es mir geht. Gefällt mir.
Meine Frau freut sich, ist fast wieder wie früher. Auch die Gedanken über die Zukunft, Geld, Job, Rente beeinträchtigen mich nicht. Eine entspannter Tag. Auch die "Gespräche über Twitter" am Abend finde ich sehr erbaulich. Den heutige Sonntag machten wir nix, nur chillen. Jetzt wird wohl nicht mehr viel passieren. Ich vermeide extra nicht dran zu denken dass ich in der kommenen Woche wieder zur Psychiater muss. Wird mich einen Tag vorher noch genug beschäftigen.
Ein gutes Wochenende.

Mittwoch, 5. Februar 2020

Warten nervt.

Ich muss auf meine Rentenauskunft warten um den Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen zu können. Habe das  Gefühl mich in dieser Zeit nicht bewegen zu können. Mit jeden Tag  wächst dann ich mir die Unsicherheit ob das alles seine Richtigkeit hat. Zweifel machen sich breit und nähren die Depression. Nun will ich versuchen wieder öfters mein Schritt Ziel zu erreichen, zum einen wegen der Bewegung zum anderen wegen meinen Gewicht. Dieses Zunehmen macht mir zu schaffen.
Meine Stimmung würde ich als neutral leer bezeichnen. Nicht gut nicht schlecht.
Ich hoffe das mit der Rent klappt und ich kann mir eine Beschäftigung suchen bei der ich nicht ständig an den Verdienst denken muss.
Also wieder mal dieses schiet Abwarten.