Freitag, 14. Februar 2020

Ich merke die Reduzierung des Antidepressiva

Mal schwindlig, mal flau im Bauch, mehr Unruhe. Schlafstörung, Alpträume. Hoffe das diese ganzen negativen Erscheinungen nicht zu lange anhalten. Wäre schon nicht schlecht mit, weniger oder  gar ohne, auszukommen. Na mal sehen wie sich das entwickelt.
Meine Rentenauskunft ist endlich gekommen. Jetzt kann ich zusammen mit der Versicherungsältesten den Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen.
Wenn ich mir so die Summe auf dem Schreiben ansehn, wird mir schlecht. Altersarmut lässt grüßen. Wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Genau diese Gedanken bahnen den Weg für noch schlechtere Gedanken. Aber nun gut, ich will ja noch weiter machen. Muss aber auch zugegeben, mehr für die anderen als für mich. Ich erwarte nicht mehr viel von der Zukunft, die Dinge die Freude machten, rücken immer mehr in die Ferne. Ich denke an Dinge die ohnehin immer weniger werden, auch Sex gehört dazu. Ist halt alles vorbei.
Die vorstellung im Alter mehr zu reisen, mit der Frau Motorradtouren zu unternehmen, Wochenendtrips. Alles scheint nicht mehr möglich. Bin teilweise wütend und enttäuscht darüber, sich nicht mal ein Wochenende auf meinen beiden volljährigen Kinder im Haushalt verlassen zu können. Aber dann denke ich auch wieder, sollen sie leben, im Sinne von sorglos. Ich hatte das nicht und so kann ich ihnen das zumindest ein Stück weit ermöglichen. Und für mich?
Ist eh vieles vorbei.