Mittwoch, 26. Januar 2022

Bedrückende Zeiten

 Ich merke wie mich die Situation immer mehr runter zieht. Also das Corona Hickhack. Alles irgendwie bedrückend. Nun machte sich ein Verdacht auf Infektion auch bei meinen Sohn bemerkbar und ich registriere wieder mal wie schnell mentale Belastung sich körperlich bemerkbar macht.

Und dann auch Wut über die Politik weil er nicht mal eine finalen Test bekommen kann. Das nervt alles schon sehr. Die anderen Schwierigkeiten mit der Psyche kommen noch oben drauf. Ich kann mir zum Beispiel nichts gönnen. Alle haben von meiner Abfindung auf die eine oder andere Weise profitiert aber ich selbst kann mir nichts gönnen. Die Angst vor zukünftigen Schwierigkeiten drückt einfach zu sehr. Andere, gesunde, können dieses "Man lebt jetzt und heute" ich kann es nicht. Konnte ich noch nie. Die Sorge um das Wohl der Familie wiegt zu stark. Im meinen Fall ist die Sorge aber mehr einen Angst. Und so bin ich weiter gehemmt. Der Verlust an Kapital und Vertrauen durch die Partnerin, wenn auch nicht wirklich kalkuliert, tut das seine dazu. 

Ich werde wohl den Rest meines Lebens immer wieder den Satz empfinden, "Hätte ich man damals". 

Abwarten. 

Samstag, 8. Januar 2022

Eine ganz miese Nacht.

 Warum weiß  ich nicht genau. Die Kids haben mich unbewusst geweckt, das ist schon mal schlecht. Den Tremor in den Beinen und Füßen nicht zur Ruhe bekommen. Zum ersten mal den Drang nach Selbstverletzung gespürt. Um 2 die Tochter mit Freund, um 4 rum, der Sohn kommt nach Hause.  Der Kopf kreist. Hat er frei muss er arbeiten?  Sollte mir egal sein aber die Sorge um meine Kids hat etwas zwanghaftes. Muss versuchen zur Ruhe zu kommen.  Noch so eine Nacht und ich gehe wieder in die Klinik. Selbstfürsorge. 

Aber erst mal das Erlernte probieren, sehen ob der Kopf runterfährt. Ich glaube ich habe keine Kraft mehr für Familie, ich will und brauche meine Ruhe. Ohne Hektik. 

Sonntag, 2. Januar 2022

Neues Jahr, neue Ängste?

 Es ist wieder eine Jahr vorbei. Wie fühle ich mich damit? Ich weiß es nicht, weder gut noch schlecht. Das neue Jahr bringt auch wieder Ängste über die Zukunft, es sind die alten Ängste die wieder stärker werden. 

Was wird finanziell? Wie wird der Antrag auf Verlängerung der Erwerbsminderungsrente laufen? Muss ich wieder Gutachter über mich ergehen lassen? Ach da könnte ich noch weiter aufzählen. Ich erwarte genau genommen nix Gutes. Einfach war es bei mir eh noch nie. Und dann noch Corona. Diese Situation hat mich arg zurückgeworfen. Die immer neuen Regeln, die Konflikte zwischen den Leuten, das alle drückt mich runter. Schwierig.

Vorsätze? Ich habe keine. Auch kein Vertrauen in meine Fähigkeiten. Ich muss aufpassen dass ich nicht zu weit in die Zukunft denke denn sonst gewinnt die Angst Überhand. Also was bleibt? Alles auf sich zukommen lassen, so wie so oft, abwarten.