Mittwoch, 31. Juli 2019

Perspektive scheint gleich Null. Lust ist gleich Null.

Denke genau genommen nur noch, wozu? Keine Freude, keine Ziele, nix auf dass ich warten würde. Bald habe ich mein einzig wichtiges Ziel erreicht, alle Kids groß. Der Rest erscheint mir grau und trist. Prognose, beruflich irgendeinen Hilfjob indem es dann nur noch heißt, Opi mach mal hier mach mal da. Familiär, fertig. Hobbys oder Interessen, Null. Dann irgendwann die Alterarmut, sich über Kinderlärm ärgern und ständig von früher quatschen. In mir wächst das Gefühl, genug ist genug, trotz aller Konsequenzen. Muss wohl abwarten ob sich diese düstere Sichtweise noch ändert. Glaube aber nicht wirklich daran.

Samstag, 27. Juli 2019

Und wieder einmal, rauf und runter. Mir wird immer öfter schlecht davon.

Was ist gelaufen? Nun ich war gestern in Hamburg zu einer Lesung. Ich habe die Fahrt dahin, die Lesung selbst und die anschließenden Gespräche sehr genossen. Auch die Rückfahrt empfand ich als entspannend. Zu Hause, meine Frau den Tränen nahe, ihr Betrieb schließt. Der Lieferdienst bei dem sie arbeitet, wird hier in Bremen nicht mehr Kommissionnieren. Es wird umstrukturiert , zentralisiert. Zum Kotzen. Meine Existenz Angst klopft schon mal an. Hallo hier bin ich und du bist am Arsch, scheint sie zu triumphieren. Aber sie kommt nicht richtig durch, was gut ist. Ich weiß nicht ob das Therapieerfolg ist oder einfach Gleichgültigkeit. Aber zumindest bleiben die Attacken aus. Aber die Müdigkeit, die Erschöpfung, dieses sich immer wieder Schwierigkeiten stellen zu müssen. Das ist schon da. Muss besonders bewußt dagegen setzen denn ich weiß ja wo ich nicht mehr hinmöchte.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Anstrengender Tag.

Vormittags zum Tierarzt, Kater impfen lassen. Die Fahrt dahin hat mich angespannt, die Hitze, das Klagen meines Katers dem das Autofahren nicht gefiel. Aber nun gut, geschaft. Gegen 14 Uhr dann der Termin beim Integrationsbegleiter. Machte schon mal einem symphatischen Eindruck und vermittelte das Gefühl sehr interessiert zu sein. Es wurden über 2 Stunden Gespräch. Zum einen die übliche Bürokratie zum anderen erzählte ich sehr viel über mich und was mir so passiert ist. Ich hatte nicht einen Moment lang das es uninteressiert aufgenommen wurde, so wie das in der beruflichen Reha gelegentlich der Fall war. Nein war ein gutes Gespräch. Ich denke schon es könnte was nützen, zumindest aber, dass dort alles versucht wird.
Wieder einmal heißt es, abwarten.

Dienstag, 23. Juli 2019

Heute ist wieder Selbsthilfe und die Nacht wird wohl unruhig.

Selbsthilfe ist gut, und ist mir wichtig geworden denn ich merke immer mehr das ich anderen mit meiner wiederkehrenden Stärke helfen kann. Morgen habe ich Aufnahmegespräch beim PAS, dem Programm wo versucht wird mich über ein Langzeitpraktikum wieder in Arbeit zu kriegen. Ich sehe das skeptisch, will aber versuchen dem möglichst offen entgegen zu sehn. Ich bin wahrscheinlich auch etwas voreingenommen weil die berufliche Reha so schlecht wahr. Und auch noch ist wie ich von den noch da anwesenden Teilnehmern höre. Wenn es läuft wie bisher, werde ich die Nacht wieder schlecht schlafen können, weil ja morgen Termin. Vormittags muss ich noch mit meinen Kater zum Tierarzt. Impfen. Nimmt der mir bestimmt erst mal übel.
Ach ja wer weiß was wird. Werde mir mein Semikolon stechen lassen, damit ich nicht vergesse wofür ich mich entschieden habe.

Sonntag, 21. Juli 2019

Sie kommen immer wieder.

Die Gedanken alles hinter sich zu lassen, alles was vorbei ist.
Ich bewerte sie als negativ, kann dagegen an. Aber mitunter scheinen sie mich zu liebkosen. Lockend, reizend. Ich weiß nich mal ob ich Angst davor haben sollte.

Freitag, 19. Juli 2019

Morgen habe ich wieder Termin beim Therapeuten.

Was ich darüber denke? Na zumindest hat er was davon, will nicht ungerecht sein, er macht ja auch nur seinen Job. Heute morgen ist wieder so ein leerer Morgen. Muss mit irgendwas anfangen, sonst komm ich garnicht im Trott. Kater kraulen ist immer ein guter Start, weil eine interaktion stattfindet. Das scheint das Gefühlsschwungrad anzukurbeln.
Immer dieses tricksen müssen.

Donnerstag, 18. Juli 2019

Traurige Erkenntnis.

Heute morgen wird mir wieder mal bewusst, was ich immer zu verdrängen versuche. Diese Familie hier, oder besser mein sogennanntes  Zuhause, ist nicht gut für mich. Früh morgens liege ich gestresst wach, höre Krach im Treppenhaus, die lieben Kids die nach hause kommen. Sofort bin ich wieder im Alarmmodus. Oder die Ehefrau die Frühschicht hat und den Wecker immer erst 3 mal klingeln läßt bevor sie dann endlich aufsteht, ich bin im Alarm Modus. Erinnert mich an meine bescheidene Jugend, der Alter macht Krach, brüllte rum, und schlug wiedermal meine Mutter, ich im Alarmmodus. Alles was dann an Stabilität zusammen getragen ist, fängt an zu bröckeln. Ich muss mir wohl eingestehen das es so und hier nicht weiter geht. Es ist zu erschöpfend. Etwas mehr als einem Monat noch, dann ist Ziel erreicht.
Wenigstens etwas.
6 uhr morgens, wach, hoch, Kater versorgt.
Wenigsten etwas.

Mittwoch, 17. Juli 2019

Irgendwie bin ich nicht gut drauf.

Ist jetzt auch nicht wirklich schlecht, aber doch unzufrieden. Ich bin jetzt bei der Selbsthilfegruppe für das Konto zuständig. Wollte sonst keiner machen, na ja, denke ich bekomm das hin.
Und ansonsten ist alles irgendwie grau.

Am Nachmittag Telefonat mit einer Mitpatientin aus der Klinik. War sehr aufbauend, das Gepräch.
Zeigt sich wiedermal wie man sich gegenseitig helfen kann. Austausch ist so wichtig.
Merk man immer wieder.

Montag, 15. Juli 2019

Heute hat mich die Angst mal wieder angesprungen, kam aber relativ gut

klar. Trotzdem, war wieder ein Scheiß Gefühl. Angespanntheit, Hektik, Unruhe. Aber zum Abend wurde es besser. Attacke abgewehrt. Zeigt wieder mal wie schnell es einem überkommen kann, und man auf der Hut sein muss. Einiges geschaft heute, Vertretungsarzt wegen eines Rezeptes besucht, zur Apotheke, Beratung in einer Bank, Kochen. Zufrieden damit. Morgen steht wieder Selbsthilfe an, find ich auch gut.
Für heute ist jetzt erstmal Schluss.

Freitag, 12. Juli 2019

Ein Gefühl was häufig kommt ist auch heute morgen wieder da.

Das Vorbei Gefühl. Dann sind Gedanken an vergangenes präsent, an Momente die nicht wiederkommen. Zieht mich ein wenig runter, selbst der Blick auf die Waage kümmert mich nicht mehr, weil ich dann denke, was soll´s ist nicht mehr wichtig. Muss was machen um den Gedanken-schalter wieder umzulegen. Kochen, das lenkt meist ab und wenn die Familie zufrieden ist, ist es auch ein Erfolgserlebnis. Mal sehn ob das klappt.

Mittwoch, 10. Juli 2019

Antrag auf Feststellung einer Behinderung.

Was ein Schreib-kram. Na bin mal gespannt was dabei raus kommt, sehe das eher skeptisch, aber nun gut mal abwarten. Ob mir das später nützt weiß ich noch nicht.

Wenn der letzte Traum geträumt ist, wird es dunkel.

Dieser Satz ging mir gestern nicht mehr aus dem Kopf. Bin im allgemeinen schlecht drauf, sei es wegen der Pas Maßnahme oder wegen der Familie und den Dingen die mich daran stören oder einfach weil ich keine Lust mehr hab. Ich weiß es nicht genau. Habe mir gestern Vormittag lauter Künstler in Youtube angesehen die ich nie erlebt habe, Janis Joplin, Jim Morrison, Jimi Hendrix und Kurt Cobain. Ob das wieder die negative Stimme in mir ist, die da ruft? Werde wohl mit meinen Therapeuten drüber reden müssen, am 20. habe ich Termin, denke aber jetzt schon der wird nicht viel dazu sagen. Desweiteren ringe ich mit mir ob ich ein Konto für die Selbsthilfegruppe eröffnen sollte. Wir brauchen eins, die bisherige Schatzmeisterin möchte das nicht mehr, und als Gruppe  zusammen bekommen wir keins weil wir kein .ev oder ähnliches sind. Aber ich möchte die Gruppe ja nicht missen, mich aber auch in nix hinein drängen lassen. Schwierig.
Gibt also im Moment wieder einiges an Themen.

Montag, 8. Juli 2019

Und wieder ein Wochenende vorbei, und wieder neue Eindrücke.

Habe am Samstag, nach fast 2 Jahren, eine Wegbegleiterin aus der Tagesklinik getroffen. Hat mich echt gefreut, zumal es ihr gut geht, was mich bei ehemaligen immer freut. Sonst habe ich am Wochenende eigentlich soviel gemacht. Hatte noch Kontakt mit jemanden der auch einen echt super Blog in Sachen Psyche hat. Fesselnde Freiheit. Echt toll was Sie so auf die Beine stellt. Nun gut, für mich ist das hier in erster Linie immer noch für mich. Dann stand gestern noch Besuch bei der Familie an. Schwägerin und Schwager luden zum Kaffes anläßlich des Geburtstages ihrer Lütten. War für mich wie häufig ist, erst habe ich nicht zu richtig Lust und dann fand ich es doch ganz gut da gewesen zu sein. Familie halt. Nich etwas ist mir dabei bewußt geworden, meine Kids, 22 und 18, waren mit. Was immer seltener wird dass wir zusammen im Auto unterwegs sind, was mir zeigt wie die Zeit halt vergeht.
Heute morgen habe ich wieder dieses Vakuum Feeling, die ganze Welt dreht sich und bei mir steht alles. Fühlt sich nicht gut und nicht mies an, einfach irgendwie leer.
Mal sehn womit ich heute den Tag fühlen kann, hab noch keinen richtigen Plan.

Freitag, 5. Juli 2019

Habe gestern einiges geschaft. Am Ende war ich aber doch ziemlich

kaputt. Einkaufen, Haushalt, Essen kochen. Dann habe ich mir nen 2ten Goolge mini gegönnt. Und gut 2 Stunden am Auto gebastelt um einen Kamera einzubauen. Aber zum Ende wurde mir echt ein wenig übel. War vielleicht doch zu viel  Das erschreckt mich ein bisschen, weil ich keinen Druck hatte aber trotzdem körperlich was merkte. Nun sagt mir mein depressiv geschultes Ich, ist halt so, aber trotzdem wurmt es mich. Am Abend haben wir mal wieder statt Tv, Musik gehört. Haben wir lange nicht gemacht, war aber gut. Die guten alten 80ziger. Muss allerdings dabei ein wenig auspassen nicht sentimental zu werden. Ging aber schon.
Heute will ich endlich mal zur Breminale, Musik hören, jungen Menschen beim feiern zu sehen und mich ein wenig von der Leichtigkeit mitreißen lassen.
Mal sehn ob's klappt.

Dienstag, 2. Juli 2019

Tochter bei der Fahrschule angemeldet.

Ja bald ist es geschafft, alle Kinder auf dem Weg. Ok das habe ich wohl hinbekommen nun mal schauen was noch kommt. Viel erwarten tue ich aber nicht, muss ich wohl auch nicht. Mitunter sehne ich mich jetzt nach allein sein, Ruhe haben, keine Verantwortung mehr. Das ist sie wohl wieder, diese Müdigkeit von allen. Ist halt so, kann ich im Moment nicht ändern.