Freitag, 29. November 2019

Woche so gut wie geschafft.

Habe aber auch gemerkt wo meine Grenzen liegen. Wird die Anforderung zu groß stellen sich Rückenschmerzen und schwitzen ein. Habe ich die Anforderung geschafft ist das augenblicklich vorbei. Das muss ich bewusst verinnerlichen, damit ich wieder lernen erstmal abzuwarten.
Nicht ganz einfach. Aber sein Verhalten ändern ist Training. Immer und immer wieder.

Montag, 25. November 2019

Wochenende war ok. Ende vom Wochenende doch auch wieder etwas trüb.

Ich war auf einen Konzert von verschiedenen Bands. Organisiert von jemanden den ich in der Reha kennen gelernt habe. War gut. Den Abend  habe ich im Hotel übernachtet, ne nette Abwechselung. Sonntag noch meine Winterräder aufgezogen. Hat auch gut geklappt. Am Sonntagabend zogrn aber wieder die dunklen Wolken auf. So als ich ich ein schlechtes Gewissen, etwas schönes erlebt zu haben. Ist Quatsch, ich weiß das aber das Gefühl ist trotz präsent. Es ist dieses auf und ab was ich echt anstrengend finde, so als ob die Depression mir melden will, he ich bin noch da.

Zumindest lief der heute Montag ganz gut. Hatte zwar wieder auf dem Weg zum Praktikum die scheinbar unvermeintliche Unruhe, die legte sich aber im Verlauf der Tour. Trotzdem wieder total platt am Abend. Einfach erschöpft. Also wieder früh zu Bett und dank Medi denn wohl auch zügig schlafen.
Mal sehn was morgen ist.

Donnerstag, 21. November 2019

Selbsthilfegruppe weiter oder nicht? Bin gespalten.

Im Moment habe ich den Eindruck dort nicht weiter zu kommen. Auch weil ich der Ansicht bin einige wollen nicht an sich arbeiten sondern sich nur ihr Seelen-pflaster abholen. Dagegen ist ja pauschal nix einzuwenden, aber das ist nicht mehr das was ich in einer Gruppe und mit einer Gruppe möchte. Mag auch sein ich erwarte zuviel aber wenn dem so ist, passt es halt nicht mehr. Und ich bin der Meinung dann muss ich Konsequenzen ziehen. Nicht so einfach denn ich schätze die Leute da auch, trotzdem, dieses sich ständig um sich selbst drehen ist nicht mein Ding. Ich habe der Gruppe das mitgeteilt und sie müssen sich überlegen  was sie wollen. Anscheinend werde ich durch meine Art zur Belastung für  andere und das sollte nicht sein. Dann ziehe ich mich zurück und suche nach einer Gruppe die vielleicht besser zu mir passt. Oder ich zu denen wie man es sehen mag.
Mit meinen Praktikum habe ich im Moment nur ein Problem, ich kann nicht abschalten.
So wie in den Jobs davor macht mein Kopf keinen Feierabend. Ich denke über Problem mit dem Parken beim Post abholen nach, obwohl ich zu hause bin. Da muss ich noch dran arbeiten.

Montag, 18. November 2019

Wieder eine unruhige Nacht, warum?

Die Nacht war sehr unruhig, dass hatte ich so kange nicht mehr. Heute ist Begleitgruppe, ich muss mit der Rentenversicherung telefonieren, muss wegen dem BaFög meiner Tochter infos einholen und überlegen wie ich einen Antrag auf Teilrente stelle. Alles wieder zuviel? Scheint bald so. Ich möchte es nicht sehen, ich möchte das Praktikum absolvieren und endlich wieder eine langfristige Lebensituation haben. Dort mein Körper meldet sich, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe, Rückenschmerzen. Ich kann nicht drüber hinweg sehen, es wird mir zuviel. So ungern ich mir das auch eingestehe. Ein schlechtest Gewissen schleicht sich ein, gegenüber meiner Frau. Wieder dieses "war alles in guten Wegen und du vergeigst" Gefühl. Alles was ich über mich gelernt habe, über Depression, Angst, Psyche, sagt mir es ist in Ordnung. Aber das Gefühl läßt es mich anders spüren.
Mal sehn was heute der Integrationsbegleiter meint, was er rät oder eben nicht rät. Alles was nebenbei noch zu erledigen ist stresst mich. An Weihnachten denken, Fahrt zu Konzert eines Mitpatienten, was wird aus der Pazelle meiner Frau, die Kids die sich nicht am Haushalt beteiltigen und und und. Ich bekomme den Kopf einfach nicht aus. Und auch das taucht wieder auf, endgültig alles aus bekommen. Und ich halte mit der  Verantwortung, die ich meinen Kindern gegenüber empfinde dagegen. Alle Sorgen, Pflichten, Leiden los sein durch Suizid. Solange dieses Überlegung immer noch auftaucht, solange habe ich ein Problem. Dabei wünsch ich mir mittlerweile endlich wieder ohne Medis zu sein. Die begleitende Impotenz quält mich. Einerseits die Lust zu haben mit meiner Frau zu schlafen, andererseit es nicht zu können. Und ich habe das Gefühl bei Ihr läßt dieses Verlangen schon generell nach. Unsere Jahre fliegen dahin, unser Möglichkeiten auch.
Unruhige Nacht? Wenn ich mir diese Zeile noch mal durchlese, kann ich wohl froh sein wenn es nur mal, eine Nacht ist.

Donnerstag, 14. November 2019

Im Moment wieder schlecht.

Bin gereizt, genervt von meinen volljährigen Kids, vom Verkehr, eigentlich von allen.
Durch das Venlafaxin schwitze ich nachts stark, werde dann am Po schnell wund, was auch wieder schmerzt. Es nervt mich mich für ein Unternehmen zu arbeiten was von Mindestlohn und Aufstockung profitiert.
Aber ist es das wirklich? Sind das nicht alles Ansichten des "schwarzen Hundes", der damit seine Anwesenheit verschleiern will? Ist schwer für mich im Moment eine eigene Reflexion durch zu führen. Ich weiß, es ist sicher einiges überspitzt, aber es fühlt sich halt scheiße an.
Langfristig, das ist was mir fehlt, endlich wissen woran ich bin.Auf Arbeit bezogen und auch der Krankheit gerecht werdend. So ist das immer ein hin und her.
Abwarten, ich kann es fast nicht mehr hören. Abwarten bedeutet für mich durchhalten. Und das empfinde ich als immer schwerer.
Heute ich Donnerstag, und ich freue mich auf Freitag. Warum? Ich kann mich hinlegen und Samstag im Bett bleiben. Wahrscheinlich werde ich das auch wieder nicht tun.
Donnerstag, abwarten.

Sonntag, 10. November 2019

Termin beim Therapeuten.

Ich hatte gestern wieder Sitzung bei meinen Therapeuten. 2 Dinge waren unter anderen Thema. Zum einen zieht sich mein Therapeut zurück, er sagt er kann nix mehr für mich tun. Ich weiß selbst sehr viel und mache sehr viel deshalb sieht er nicht wie er mir weiter helfen könnte. Wir haben noch einen Termin im Januar vereinbart an dem wir das sehen ob es eventuell Ruckschritte gab.
Der zweite Punkt hat mich glatt ein wenige erschreckt. Er rät mir Teilrente zu beantragen und nur noch ein paar Stunden zu arbeiten. Weil er der Auffassung ist das ich nicht voll erwerbsfähig bin. Mit Ausschlaggebend für diese Einschätzung, waren meine Schilderungen über den Praktikumsverlauf. Das erschöpft sein am ende des Tages, die Erhöhung des Schlaf anstoßenden Triminpramin, die immer noch einsetzenden Hitzewallung sobald ich gestresst bin, was wiederum schnell geht.
Ich vertraue meine Therapeuten und ich weiß dass er auch für Krankenkassen oder auch fürs Arbeitsamt Gutachten erstellt. Ist ein komisches Gefühl, gesagt zu bekommen, man könne nicht mehr voll arbeiten. Gleichzeitig kommen sofort die negative gedanklichen "Abers". Wird mir das genehmigt? Hat so ein Antrag überhaupt Sinn? Muss ich nicht wie alle wieder funktionieren?
Kurz vor meinen Zusammenbruch im Februar 2017, sagte mir eine Psychologin in der Lebensberatung, sie sieht bei mir einen BurnOut. Damals wollte ich nicht hören, es nicht glauben. Was folgte war der Zusammenbruch, mit ausgelöst durch eine Panikattacke.
Ich werde nicht noch einmal den Fehler begehen und die Meinung von Experten ignorieren. Und was der Therapeut mir aufgelistet hat, sind Dinge die ich nicht beachten wollte.
Ich habe unheimlich große Angst vor einem erneuten Zusammenbruch. Denn ich weiß nicht was dann mit mir, mit meinen Selbstwert, mit meinen Lebenswillen, passiert.
Ich werde also das Thema mit dem Integrationsbegleiter der Reha besprechen.
Wieder einmal, abwarten.

Donnerstag, 7. November 2019

Volle Woche in Sachen Psyche.

Montag war Begleitgruppe, Dienstag Selbsthilfe, heute Supervision in Sachen Selbsthilfe und am Samstag zum Abschluss, Therapie. Alles Punkte ich ganz gut finde.
Praktikum bereitet mir auch Gedanken. Selbst wenn es mir gefallen würde, es wäre zu wenig Geld.
Und wenn ich beim dem Thema Geld an den neuen Job meiner Frau denke, wo wir noch nicht wissen was da raus kommt, klopft auch gleich wieder meine Angst an.
Ich kann der zwar sagen, geh wieder, aber das Shirt ist erst mal wieder durch geschwitzt. Also auch der Körper zeigt mir das es noch Arbeit gibt.
Schwer dabei die Motivation zu behalten.

Montag, 4. November 2019

Heute ist wieder Begleitgruppe. Bin etwas niedergeschlagen.

Das Wochenende war ganz ok. Theaterbesuch mit meiner Frau. Ich habe sie bei der Vorstellung beobachtet und zufrieden gesehen wie sie sich amüsierte. Das erleichtert mich ein wenig.
Meine negativen Gedanken werden wieder stärker, oder sollte ich besser sagen, die mentale Müdigkeit nimmt wieder zu. Ich fange gelegentlich an die acht so negativen Gedanken zu verteidigen. Sollte nicht jeder schlafen dürfen wenn er müde ist. Aber halt, das hatte ich schon mal.
Nun heute ist Begleitgruppe, mit den üblichen Fragen. Auf einer Skala von 1 bis 10 usw. Praktikum ist dann wieder morgen. Läuft eigentlich, denke ich. Etwas bedrückend finde ich dass es keine wirkliche berufliche Perspektive darstellt. Ist einfach zuwenig Geld. Besonders da meine Frau jetzt auch weniger verdient. Ich mache weiter, weiter der Familie zu liebe. Aber kann das langfristig funktionieren, wenn ich es nicht für mich mache? Ich weiß es nicht. Das wird wohl die Zeit zeigen.

Freitag, 1. November 2019

Im Moment scheint es zu laufen.

Praktikum wird so langsam stressfreier. Ich darf nur nicht an die dortigen Verdienstmöglichkeiten denken. Übergangsgeld läuft. Die weitere Beschäftigung meiner Frau scheint auch sicher. Ich es geschafft für die Selbsthilfegruppe einen Antrag auf Fördermittel zu stellen.
Es scheint alles im Lot, aber kann ich das einfach mal so stehen lassen? Nein, es bleibt die Angst davor, dass es wieder schwieriger wird. Der Kopf will sich dann alles ganz schwarz ausmalen.
Und ich merke, wenn ich ruhig, fast dösend bin, kommt die Sehnsucht nach einem Ende.
Einfach fertig sein mit allen. Aber ich weiß auch dass das die miesen Gedanken der Depression sind.
Sind sie dass? Wer weiß, ich versuche sie zu unterbinden.
Am Samstag ist wieder bewussten Abschalttag, das gehe ich mit meiner Frau ins Theater. Und ich werde wieder wohlwollend zur Kenntnis nehmen, wie sie sich amüsiert.
Jetzt ist nur heute, und allerhöchstens morgen. Alles andere zählt erstmal nicht.